Lupinenmilch

Die Verarbeitung von Lupinen nimmt einen immer größeren Trend in der pflanzlichen Ernährung ein.

Die Süßlupine kann regional angebaut werden und ist sehr eiweißreich und enthält viele Mineralien wie Magnesium, Eisen, Calcium und Kalium. Sie hat mit 40% Eiweiß sogar mehr als eine Sojabohne zu bieten.

Daher werden sie auch immer mehr in Fleisch- und Milchersatzprodukten verarbeitet.

Lupinenmilch ist sehr fettarm und enthält keine blähenden Inhaltsstoffe wie andere Hülsenfrüchte. Sie ist glutenfrei, laktosefrei, enthält weder Milcheiweiß noch Sojaproteine.

 

Industriell hergestellte Lupinenmilch enthält oft nur 2,3% der Süßlupine. Da ist in der Herstellung noch Verbesserung nötig. Wenn man sie selbst herstellt, bekommt man einen reinen Süßlupinendrink mit einem eher süßlichem, geschmacksneutralen Geschmack. Wenn man sie kräftig mixt, kann ein sehr cremiger Geschmack erreicht werden. Mit Süßlupinenschrot kann man ebenfalls arbeiten. Ich fand, die Milch hatte einen starken Eigengeschmack, der vielleicht nicht jedem zusagt.


Rezept für 1 Liter Lupinenmilch:

Zutaten:

  • 1l Wasser + zusätzlich zum Einweichen
  • 200g Süßlupinenkerne
  • 1 Prise Salz
  • Standmixer
  • Nussmilchbeutel

 

Zubereitung:

  1. Süßlupinen enthalten Bitterstoffe. Auch wenn inzwischen wenig bittere Sorten gezüchtet wurden, empfiehlt es sich sie vorher in Wasser einzuweichen und zu kochen. Das macht die Bitterstoffe unschädlich.
  2. Lupinensamen für mindestens 24 Stunden einweichen.
  3. Einweichwasser wegschütten und die abgetropften Samen mit frischem Wasser aufkochen. Mit geschlossenem Deckel etwa 1 Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
  4. Das Wasser wieder abgießen und die Samen spülen. Dann mit 1 Liter frischem Wasser im Mixer mixen.
  5. Die Masse durch einen Nussmilchbeutel geben und abfüllen.
  6. Im Kühlschrank ist sie so etwa 3-4 Tage haltbar

Ich habe Süßlupinenschrot aus dem Biomarkt verwendet und diesen nicht vorher eingeweicht, allerdings vor dem Mixen 15 min eingekocht.

 

Lupinenmilch Selber machen


Mein Fazit:

Lupinenmilch ist etwas cremiger als andere Pflanzenmilchsorten.

Ihr Geschmack erinnert an eine Wiese und ist sehr herb und bohnig. Ich fand sie geschmacklich schon sehr schlimm aber bin froh es mal ausprobiert zu haben, da sie viele gute Inhaltsstoffe enthält.

Für Smoothies ist sie aber nicht geeignet.

Der Geschmack ist sehr speziell und vielleicht ist sie zum Kochen Herzhafter Gerichte geeignet.